Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie

Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie

Auf Grund der besonderen teambezogenen Behandlungsprozesse im Fach Psychiatrie und Psychotherapie werden PJ-Studenten im Rahmen ihrer Ausbildung in maximal zwei der folgenden klinischen Bereich eingesetzt:

  • geschlossene akut-psychiatrische Aufnahmestation,
  • Station mit dem Schwerpunkt in der Behandlung psychotischer Störungen,
  • Schwerpunktstation Persönlichkeitsstörungen,
  • Schwerpunktstation Angst und Depressionen,
  • Gerontopsychiatrie,
  • Tagesklinik, Poliklinik.

Bei entsprechendem Interesse ist die Wahl eines dieser Bereich möglich.

Im Rahmen des Praktischen Jahres sollen inhaltlich die grundlegenden diagnostischen Verfahren wie psychopathologische und tiefenpsychologische Anamnesenerhebung, Verhaltensdiagnostik sowie der Einsatz von Selbst- und Fremdbeurteilungsverfahren erlernt werden.

In den verschiedenen psychotherapeutischen Interventionsverfahren, wie Psychoedukation, Einzeltherapie, Paartherapie, Familientherapie und Gruppenpsychotherapie werden unter Supervision Kenntnisse vermittelt. PJ-Studenten sollen unter Supervision in den jeweiligen Behandlungseinheiten eigenständig Patienten betreuen, sie durch alle Schritte des Versorgungsnetzes einschließlich komplementärer Einrichtungen, wie therapeutische Wohngemeinschaften, Tagesstätten, Übergangswohnheime und Beratungsstellen begleiten.

Im Rahmen der klinischen Ausbildung sollen alle komplimentär-therapeutischen Bereiche wie Ergotherapie, Arbeitstherapie, Musiktherapie, Physiotherapie und Tanztherapie hinsichtlich aller grundlegenden therapeutischen Bausteine exemplarisch erkundet werden.

Patientenbezogen werden systematisch Indikation und Durchführung biologischer Therapieverfahren, die psychopharmakologische Behandlung, der Einsatz von Lichttherapie und Schlafentzugsbehandlung sowie Elektrokrampftherapie erlernt.

Die bei Anwendung häufiger in der Psychiatrie verwendete apparative Zusatzverfahren wie EEG, CCT, MRT und Lubalpunktion sowie zusätzliche laborchemische Verfahren soll im Hinblick auf die Diagnosenstellung Therapieüberwachung und Therapieindikation vermittelt werden.